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Die bemerkenswerten Ereignisse der Geschichte sind die sichtbaren Wirkungen der unsichtbaren Veränderungen des menschlichen Denkens. Wenn diese großen Ereignisse so selten stattfinden, so hat das seinen Grund darin, daß es nichts Stabileres in einer Rasse gibt, als das Erbgut ihrer Gedanken.
Gustave Le Bon
Es ist die Dummheit, nicht der Geist, was sich in den Massen akkumuliert Es hat nicht, wie man so oft wiederholt, die »ganze Welt« mehr Geist als Voltaire, sondern Voltaire hat gewiß mehr Geist als die »ganze Welt«, wenn man unter dieser die Massen versteht.
Gustave Le Bon
Assoziationen zwischen ganz ähnlichen Dingen mit nur oberflächlichen Beziehungen und eilfertige Verallgemeinerung von Einzelfällen, das sind die Merkmale des Massen-Denkens.
Gustave Le Bon
Die von den Massen angenommenen Urteile sind nur eingeflößte, niemals geprüfte Urteile. In dieser Beziehung erheben sich sehr viele Menschen nicht über die Masse. Die Leichtigkeit, mit der gewisse Meinungen allgemein werden, hängt vor allem mit der Unfähigkeit der meisten Menschen zusammen, sich auf Grund ihrer eigenen Schlüsse eine besondere Meinung zu bilden.
Gustave Le Bon
Die Massen können nur in Bildern denken und lassen sich nur durch Bilder beeinflussen. Bloß diese schrecken oder verführen sie und werden zu Motiven ihres Handelns.
Gustave Le Bon
Für die Massen muß man entweder ein Gott oder nichts sein.
Gustave Le Bon
betonte. Das ist nicht zu bedauern. Ohne Überlieferung keine Volksseele, keine Zivilisation. So bestanden denn auch die zwei großen Beschäftigungen des Menschen seit seinem Auftreten in der Schaffung eines Netzes von Überlieferungen und in deren Zerstörung nach Verbrauch ihrer nützlichen Wirkungen. Ohne Tradition keine Zivilisation, ohne langsame Ausschaltung ersterer kein Fortschritt. Die Schwierigkeit besteht darin, das richtige Gleichgewicht zwischen Stabilität und Variabilität zu finden, und diese Schwierigkeit ist ungeheuer.
Gustave Le Bon
Mit einem kleinen Vorrat von Formeln und Gemeinplätzen, die wir in der Jugend erlernten, besitzen wir alles, was man braucht, um ohne die ermüdende Notwendigkeit, über irgend etwas nachdenken zu müssen, durchs Leben zu gehen.
Gustave Le Bon
Eine der wichtigsten Funktionen der Staatsmänner besteht demnach in der Umtaufung der Dinge, welche die Massen mit ihren alten Ausdrücken nicht ertragen können, mit populären oder wenigstens neutralen Namen. So groß ist die Macht der Worte, daß man die verhaßtesten Dinge nur mit gutgewählten Namen zu versehen braucht, um sie den Massen annehmbar zu machen.
Gustave Le Bon